Die Typhoon-Surf-Bar am Kieler Nordstrand ist eine Legende. Sie war seit den frühen 80ern der Treffpunkt für die Kids aus der Vorstadt. Wenn die Wellen vor Bülk mal wieder dreckig liefen und die Luft zum Mofafahren zu feucht war, traf man sich hier bei Rock’n’Roll und Bier und sprach über das Wetter. So kamen dort im Frühjahr ’99 fünf Vögel zusammen und beschlossen, dass Punk wichtiger ist als Rock. Zum Glück hatte einer Abitur und bestand die Prüfung zum Wirt. Die alte Scheune gegenüber bei Dibberns Werft wurde umfunktioniert, ein Kühlschrank besorgt, der Plattenschrank gut bestückt und schnell entstand hier der neue Brennpunkt des Geschehens: die Typhoon-Motor-Bar war von nun an wichtiger!
Nach Feierabend schnallte sich die Belegschaft die Gitarren um und es wurde fleissig geprobt. Zur Jahrtausendwende erschien dann die Debut-10″ der Typhoon Motor Dudes. In den Folgejahren wetteiferte man bei vielen Events kräftig mit den Kieler Punkrockgrössen , stiess sich die Hörner ab und feilte am Sound statt an der Mofa. Im Jahr 2004 erschien der erste Longplayer, der die Kapazitäten der lokalen Clubs und Plattenläden sprengte. Die folgende „One Bullet for too many Assholes – Tour“ spülte die Dudes vom europäischen Festland bis an die Küsten von Südamerika und sorgte für Plattendeals von Frankreich bis Brasilien.
Nachdem die Dudes das grosse Bandsterben in Kiel mit nur einem Mann Verlust überlebt haben, kam mit „Stranded in Hell“ ein neuer Lagebericht 2008 aus der grauen Stradt am Meer.
Nach weiteren dreineinhalb Jahren in der alten Scheune bzw. im Tourbus durch Deuschland & Europa packen die Dudes mit „Typh’s Up“ den aktuellen Wurm aus der Soundkonserve an die Angel und sind 2013/14 mit den neuen Songs unterwegs…